FORUM DE DEFENSE ET DE STRATEGIE

Das TriArch-Programm (Trilateral Approach to the Transatlantic Security Architecture) vereint zwei komplementäre Initiativen des Forum de Défense et de Stratégie (FDS):
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Ein jährliches Seminar zur transatlantischen Sicherheitsarchitektur, das nun im trilateralen Format Frankreich–Kanada–Deutschland organisiert wird (erstmals 2025 nach mehreren französisch-deutschen Ausgaben), bei dem Entscheidungsträger, Expertinnen und Experten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie junge Führungskräfte in öffentlichen Panels und vertraulichen Gesprächsrunden zusammenkommen.
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Ein dreisprachiger Podcast, der sich derzeit in der Entwicklung befindet und in Zusammenarbeit mit mehreren dem FDS verbundenen Partnerstrukturen zentrale transatlantische Sicherheitsthemen beleuchten wird.
Die erste trilaterale Ausgabe des Seminars im Jahr 2025 markierte einen wichtigen Schritt, da erstmals zwei öffentliche, aufgezeichnete Einheiten integriert wurden, um die Reichweite und Wirkung der Debatten zu erhöhen. Die nächste Ausgabe ist für den Herbst 2026 vorgesehen, mit dem Ziel, diese Dynamik fortzusetzen und zu vertiefen — möglicherweise in Berlin oder in Kanada.
Warum ein trilaterales Format Frankreich–Kanada–Deutschland?
Dieses neuartige Format beruht auf gemeinsamen strategischen und politischen Überlegungen der drei Länder. Für Kanada bedeutet es, sich aus einer Haltung zu lösen, die als ausschließlich auf die USA ausgerichtet wahrgenommen wird, seine diplomatische und strategische Präsenz in Europa zu stärken und sich auf zwei zentrale Mächte der EU und der NATO zu stützen, um seine Positionen — insbesondere in Bezug auf die Arktis, die kollektive Verteidigung und industrielle Kooperationen — zu vertreten. Für Frankreich und Deutschland ermöglicht die Einbindung eines nichteuropäischen transatlantischen Partners, das Bild eines dominanten „Duopols“ in Westeuropa zu vermeiden, an Legitimität zu gewinnen und bilaterale Spannungen zu verringern, während man sich mit einem kulturell und militärisch nahestehenden Verbündeten zusammenschließt. Gemeinsam können die drei Länder einen Reflexions- und Handlungskern bilden, der in der Lage ist, gemeinsame strategische Leitlinien zu entwickeln — angesichts potenzieller politischer Instabilität in den USA, des Krieges in der Ukraine, hybrider Bedrohungen und der Verbreitung feindlicher Narrative — und gleichzeitig die europäische und nicht-amerikanische Säule innerhalb der transatlantischen Sicherheitsarchitektur zu stärken.

